Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Sonntag Christa Hartmann, die Vorsitzende des ATV Haltern. Sportler weit über die Stadtgrenzen hinaus haben ihr viel zu verdanken.

30 Jahre lang führte die 67-Jährige die Geschicke des Alten Turnvereins (ATV). Unter ihrer Führung wuchs er zum größten Sportverein der Seestadt mit über 2000 Mitgliedern. Die frühere Lehrerin stand bis zuletzt fast täglich in der Sporthalle. Mit viel Erfolg kümmerte sie sich um das Geräteturnen, leitete zudem eine Seniorengruppe, die sie selbst ins Leben gerufen hatte.

Neben ihrem Einsatz beim ATV Haltern engagierte sich Christa Hartmann im Westfälischen Turnerbund (WTB) sowie im Stadtsportverband. Jahrzehntelang arbeitete sie im Vorstand des Landesverband der urner, war u.a. 2. Vorsitzende des WTB.

Auch im Stadtsportverband bekleidete Christa Hartmann acht Jahre lang die Position der stellvertretenden Vorsitzenden. "Christa war keine Schönwetter-Funktionärin. Sie hatte ein ausgeprägtes Gespür für die Situation", sagt SSV-Vorsitzender Heinrich Schriewer.

ATV-Pressewart Rupert Joemann: "Christa Hartmann hat sich für jedes einzelne Mitglied engagiert, hatte jederzeit ein offenes Ohr für die Probleme aller Abteilungen. Ihr Tod ist für die Menschen, die sie kannten, und für den Verein ein großer Verlust." Auch die WAZ-Redaktion schätzte die 67-Jährige wegen ihrer aufrichtigen, unkomplizierten Art. mert-